Stavenhagener Bienenhonig
Direkt vom Imker

Über mich

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Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin Christina und habe in meinem ersten Leben Gartenbau an der Humboldt Uni in Berlin studiert. Damals habe ich ein Semester Bienenkunde belegt und mich mit der Imkerei, bezogen auf den Obst-  und Gemüsebau, beschäftigt. Mein Satz damals war: „Irgendwann…wirklich irgendwann werde ich Bienen haben, wann? Keine Ahnung.“.

Mein Großvater hatte Bienen in seinem Garten und unsere Nachbarsfamilie aus Kindheitstagen war Hobbyimker.

Früher habe ich gesagt, „wenn ich Rentner bin, dann…“ und plötzlich stellt man fest, das könnte zu spät sein. Tja, und nun habe ich seit einigen Jahren Bienen  in meinem knapp 4000m² großen Garten. Welch Unterschied ist doch darin, den Honig vom Großvater oder den Nachbarn oder einem Imker aus der Gegend zu bekommen – oder ihn selbst zu ernten.

Angefangen habe ich mit 2 Bienenvölkern. Nun stehen mittlerweile 11 Bienen-Beuten (also für bis zu 11 Völker) in meinem Garten. Natürlich habe ich auch furchtbare Rückschläge hinnehmen müssen. Nach einem Winter waren es wieder nur 2 Völker und die anderen Beuten „schauten“ mich traurig an. Ich habe nicht aufgegeben und immer wieder weitergemacht. Im März ei-nes neuen Jahres ist es immer wieder spannend zu sehen, wie viele von den Völkern den Winter überstanden haben. Je mehr es sind, umso größer die Freude bei mir und mittlerweile auch bei meinen treuen Kunden, die sich auch nach einem schlechten Jahr, in dem sie kaum Honig bekamen, an mich erinnern und wiederkommen.

Ein lieber Mensch hat mir für meinen gemauerten „Zaunpfosten“ ein kleines Honighäuschen gebaut. Dieses wird mittlerweile auch sehr gut angenommen - mit einer Kasse des Vertrauens.

Meine Bienen sorgen bei mir und in der Nachbarschaft für Aufmerksamkeit, weil plötzlich die Obstbäume unendlich viel Obst tragen, die Gemüsepflanzen besser befruchtet werden und nicht zuletzt auch deswegen, weil man plötzlich die Bienen auch fliegen sieht und sie beobachten kann.

Viele denken, „den Honig machen doch die Bienen, Du musst ihn doch nur noch ernten und abfüllen“. Ja es stimmt – aber Honigbienen können ohne den Menschen nicht überleben. Schwärme, die manchem Imker „abhanden“ kommen, sterben, wenn sie sich alleine irgendwo niederlassen. Die Varroamilbe wird sie nicht den Winter überleben lassen. Solltet ihr einen Schwarm sehen, so informiert doch bitte das Ordnungsamt damit es einen Imker schicken kann.

Imkerei kostet viel, viel Geld und unendlich viel Zeit. Angefangen bei einem einfachen Honigglas was schon mal zwischen 0,35 € und 1,00 € kosten kann, über Aufkleber für die Gläser, Futtermittel für den Winter und und und... .  Aktuell werden Bienenvölker für ca. 150,00 € verkauft, wobei die Bienen dann noch keine Beute haben, in der sie wohnen werden. Diese kostet auch enorm viel Geld – je nach Beutentyp auch zwischen 110,00 € und 180,00 € – dann ist in der Beute aber noch nichts (keine Wabe) drin. Also müssen auch Rähmchen für den Wabenbau gekauft werden, damit die Bienen ihren Honig einlagern und wir ihn irgendwann auch ernten können. Ich könnte noch weiter machen mit dem Aufzählen der Kosten. Aber das sollte nur ein kurzer Ausflug sein.

Ich liebe meine Bienen und versuche natürlich alles zu tun, damit es ihnen gut geht und sie fleißig Nektar und Pollen sammeln können.

Im Winter gehe ich ab und an mal zu ihnen und klopfe kurz an die Beuten um zu hören, wie es ihnen geht. Antwortet mir ein Summen, ist alles in Ordnung. Bleibt es ruhig, weiß ich schon, „da ist etwas schief gegangen im Winter“.

Bin ich bei meinen Bienen, vergesse ich Zeit und Raum um mich herum. Für viele mag es komisch klingen, aber durch die hohe Konzentration vergisst man wirklich die Zeit und ein knurrender Magen sagt mir dann … es wird Zeit für eine Pause.

Ich habe in meiner Umgebung, da ich mit meinen Bienen am Rand der kleinen Stadt Stavenhagen mitten in der Mecklenburgischen Seenplatte wohne, viel Obstbäume, oft Raps und immer Linden, welche einen traumhaften Honig ergeben.

Neben Honig „ernte“ ich auch das Wachs meiner Bienen. Dieses lasse ich zum Teil zu neuen Mittelwänden verarbeiten und zum Teil mache ich (in mühsamer Kleinarbeit) Kerzen daraus.

Zudem konnte ich eine eigene Seife aus meinem Honig und meinem Wachs zertifizieren lassen, welche nun ebenfalls zum Verkauf steht.
    
Was ist also Imkerei?
Für mich:
Eine sinnvolle, verantwortungsbewusste, schöne, leckere Freizeitbeschäftigung.